Geschichte
Wie Glas entdeckt wurde, ist umstritten. Waren es Sodablöcke, die als Umrandung einer Feuerstelle dienten, dabei schmolzen und den Sand in eine zähflüssige Masse zersetzten oder war es die Weiterentwicklung von Glasuren und Fayencen und damit ein Nebenprodukt beim Brennen von Keramik. Ganz geklärt werden konnte dies bis heute nicht. Die Hauptzutaten des antiken Glases dagegen sind bekannt: Soda, Kalk und Silikate oder anders: Quarzsand, Kalk, Soda und Pottasche.*
Und hier beginnt die Geschichte der Schwarzwälder Glashütten. Die regionalen Bodenschätze und Rohstoffe: Buchenholz für Pottasche, Quarzsand, der mit der Pottasche vermengt wurde und Tannen- und Fichtenholz für das Schmelzfeuer waren "im Überfluß" vorhanden und führten zur Ansiedelung der vielen Glashütten.
Die Glasbläserzunft zählte damit viele Jahrhunderte zu den bedeutendsten Handwerkszweigen des Schwarzwaldes. Und findet hier in der Dorotheenhütte noch so statt, wie vor vielen, vielen hundert Jahren. Inzwischen jedoch unterstützt mit modernster Energie- und Ofentechnik.
*Handbuch des Glases, Holger Müller, unveröffentlicht